Wie funktioniert ein ETF?

Der ETF und seine Funktionsweise

In Zeiten von Niedrigzinsen und generell hohen Investionsrisiken gibt es nur wenige, erfolgsversprechende Maßnahmen zur Vermögensbildung- und anlage. Die Investition in einen ETF ist dabei eine vergleichsweise sichere Anlageform, die zugleich garantierte Gewinne verspricht. Dabei steht die Abkürzung ‚ETF‘ für den englischen Begriff ‚Exchange Traded Fund‚. Dieser bezeichnet Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden und ganze Börsenindexe – wie beispielsweise den Deutschen Aktien Index (DAX) – nachbilden. Daher werden sie auch als ‚Indexfonds‚ bezeichnet.

Das Ziel eines ETFs liegt grundsätzlich darin, einen bestimmten Aktienindex insgesamt abzubilden. Damit investiert er gleichzeitig in eine große Anzahl von börsennotierten Unternehmen – und dabei in dem Verhältnis, wie sie auch in dem jeweiligen Aktienindex selbst vertreten sind. Der Vorteil dieser Investitionsform liegt für den Anleger somit darin, dass er nicht mehr in einzelne Aktien investieren und hierbei stets das individuelle Risiko abwägen muss, sondern, dass er sich auf das Arbeiten des ETFs verlassen kann. Denn dieser erzielt in der Regel genau die Rendite, die auch der Index insgesamt erzielt. Damit wird das Investitionsrisiko minimiert und man spart erheblich viel Zeit. Gegenwärtig steckt etwa jeder 7. Euro, der in Deutschland in Fonds angelegt wird, in einem ETF. Zudem sind inzwischen auch eine große Auswahl an derartigen Fonds verfügbar – allein an der Frankfurter Börse Xetra gab es in 2018 über 1.300 ETFs, aus denen Anleger wählen konnten.

Schließlich ist das in einen ETF investierte Vermögen auch besonders geschützt. Sollte der jeweilige Anbieter pleite gehen, ist das in den Fonds investierte Geld als Sondervermögen geschützt, sodass die erworbenen Fondsanteile den Anlegern weiterhin gehören. Einer der weltweit erfolgreichsten Anbieter von Indexfonds ist die amerikanische Fondsgesellschaft BlackRock, welche mit der Produktgruppe ‚iShares‚ eine Vormachtstellung auf dem Markt einnimmt. Sie verwaltet über 700 Fonds mit einem Gesamtvermögen von über 1,6 Billionen US-Dollar. Weitere bekannte Anbieter mit einem großen Fondsvolumen sind neben iShares auch Xtrackers und Lyxor.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Investition in einen Indexfonds vor allem für diejenigen Anleger geeignet ist, die die Gegebenheiten des Börsenmarktes nicht gut genug kennen, um gewinnbringend zu investieren oder welche die Mühe und das Risiko der Suche nach geeigneten Aktien scheuen.

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