Der monatliche Haushaltsüberschuss: Die passende monatliche Rate für den Konsumentenkredit finden

Die Zinsen für Privatkunden- bzw. Konsumentenkredite sind wesentlich günstiger als früher. Weshalb sich viele Menschen dazu entscheiden, ein Auto, einen hochwertigen Einrichtungsgegenstand oder eine Traumreise einfach ein paar Monate früher zu genießen – der Aufschlag beträgt nur wenige Prozent und das kürzer ansparen müssen kann ein echtes Stück Lebensqualität sein. Allerdings sollten Sie die passende Monatsrate finden: Um nicht zu lange zurückzahlen zu müssen, aber sich durch die Monatsraten auch nicht zu sehr einschränken zu müssen.

Die perfekt passende Monatsrate können Sie anhand einiger, leicht nachzuvollziehender Schritte abschätzen:

1. Girokonto bzw. Finanzstatus als Erstinformation

Die meisten Banken haben die Girokontoauszüge in den letzten Jahren umgestaltet und erheblich aufgewertet. So können Sie bei den meisten Instituten eine Variante der frei verfügbaren Kaufkraft sehen: Alle eingehenden Zahlungen und alle Ihre Ausgaben werden aufsummiert, so dass sich eine Überdeckung oder rote Zahlen ergeben. Wenn Ihr Monatlicher Saldo auf dem Girokonto größer Null ist, dann wissen Sie: Es gibt noch zusätzlichen Spielraum für eine Kreditfinanzierung bzw. das Erfüllen von Anschaffungswünschen oder Träumen.

Denken Sie dabei auch an die Ausgaben, die beispielsweise nur alle zwei bis drei Monate anfallen und gleichen Sie deren Effekt einfach aus: Sehen Sie sich die letzten drei oder sechs Monatsauszüge an und bilden sich einen Durchschnittswert der monatlichen Überdeckung. Mit dieser Zahl haben Sie schon eine sehr gute Abschätzung, wie viel Sie für eine zusätzliche Monatsrate ausgeben könnten. Diese Berechnungsweise unterscheidet sich übrigens wesentlich von der eines Immobilienkredits: Dort müsste die eingesparte Miete sowie auch ein bestimmter Vermögenszuwachs in die Berechnung mit einbezogen werden.

2. Abschätzung einer zusätzlichen Schwankungsbreite

Aus dieser monatlichen Überdeckung der Einnahmen gegenüber den Ausgaben ergibt sich eine Maximalhöhe der Monatsrate, die bequem zu stemmen ist und Sie in ihrer Lebensqualität oder dem bisherigen Ausgabeverhalten nicht einschränkt. Diesen Wert sollten Sie noch um einen Sicherheitsbetrag reduzieren, der für ungewohnte Ausgaben oder plötzliche Reparaturen notwendig sein könnte. Wenn Sie die Monatsrate also um die etwa 100 Euro im Monat niedriger ansetzen, dann erhalten Sie einen sehr gut rückzahlbaren Kreditvorschlag.

3. Die Finanzierungslaufzeit sollte unterhalb der Nutzungsdauer liegen

Neben dem monatlichen Haushaltsüberschuss gibt es noch eine weitere Einflussgröße für den perfekt passenden Kredit: Wie lange soll der gekaufte Gegenstand genutzt werden? Ein Automobil, eine neue Einrichtung können Sie durchaus über mehrere Jahre finanzieren. Allerdings wird es kritisch, wenn Sie beispielsweise ein neues Smartphone über drei Jahre finanzieren und schon nach einem Jahr die nächste Finanzierung in Anspruch nehmen würden. Dann würden Sie zwei Privatkundenkredite bedienen, obwohl das erste Gerät gar nicht mehr genutzt wird. Deshalb ist die wirtschaftliche oder gewünschte Nutzungsdauer auch ein Einflussfaktor dafür, wie Sie die passende Monatsrate finden können.

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